Samstag, 21. Juni 2014

1. SC Kalksburg-Rodaun - Besiktas Wien

Wien, Sportplatz Kalksburg
1. Klasse A (Wien), 80 Zuschauer, 1:4


Während andere Ligen schon längst beendet sind, findet in der Wiener 1. Klasse die letzte Runde statt. Wir entscheiden uns für das Spiel Kalksburg-Rodaun (7.) - Besiktas Wien (3.). Es geht also nur mehr um die goldene Ananas.

Obwohl mich das Navi im Stich lässt und mich in eine Sackgasse schickt, finde ich rechtzeitig den Sportplatz im Westen Wiens. Eintritt gibt es hier keinen - und damit auch keine Karte. Kurz nach dem Anpfiff meint der Alex "Der do drüben schaut so ähnlich aus wie da Philipp" ... Mein Antwort: "Vielleicht hat er ja einen Bruder" .... Plötzlich kommt er zu uns rüber ... und es ist sogar der Original-Philipp ;-)   Sehr schön, sind wir also zu Dritt, das sorgt natürlich wieder für Aufsehen unter den restlichen 77 Besuchern.

Zu Beginn werden die Mannschaften beobachtet, Besiktas ist überlegen, auffallend ist der Ahmet, die Strafraumkobra, sowie der Yüksel mit der Nummer 11, der zwar schnell, aber komplett ungefährlich vor dem Tor ist. Ahmet ist schließlich auch für die komfortable 2:0 Pausenführung verantwortlich.

Abseits des Platzes gibt es mit "Schiri, du Offngsicht" eine hörenswerte Schiedsrichterbeleidigung. Es wird auch gepöbelt, die Beleidigung "Entweder Ihr seids Wiener oder Türken" ist allerdings politisch gar nicht korrekt.

In Kalksburg gibt es viele Höhepunkte: zB die fesche Anzeigetafel mit Clublogo, aber vor allem die erhöhte Fototribüne mit Voodooschnitzereien. Purer Wahnsinn!

Ein weiteres Highlight ist das kulinarische Angebot: Es wird gegrillt (Bratwürstl und Kotelett hab ich da unter anderem entdeckt) und es gibt eine Cevapicici-Semmel. Diese wurde zuvor von mir noch nie auf einem Ground gesichtet, daher wurde diese auch sofort konsumiert, wie später auch ein Kaffee, welcher von einer Dame mit Hut serviert wurde, was für gewisse Verwirrung sorgt.

Bei der Umrundung werden wir hinter dem Tor vom Ordnerobmann (Steward 0512) ermahnt, jedoch wird dieser vom Philipp in ein Gespräch verwickelt, was die Situation sofort entschärft. Jetzt  erfahren wir sogar noch die eine oder andere interessante Story. zB wissen wir jetzt, dass zu Ostern und Pfingsten nicht gespielt wurde - und deswegen man erst heute die letzte Runde bestreitet.

Das Spiel endet mit 1:4, dem Steward ist das heute schon wurscht, der freut sich nämlich jetzt auf seinen (wohlverdienten) Urlaub ;-)





 




















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