Samstag, 15. Oktober 2016

SV Heldenberg - SV Ziersdorf

Heldenberg, Sportanlage Glaubendorf
2. Klasse Schmidatal, 430 Zuschauer, 4:0


Es ist das Spiel 1. gegen 2. Und es ist das Schmidatal-Nachbarschaftsderby! Diese Voraussetzungen locken 430 Besucher auf den Sportplatz. Darunter befinden sich Philipp und meine Wenigkeit - und auch der Präsident des NÖFV! Der aus Ziersdorf kommt!

Das sind schon allerhand Infos, die wir gleich zu Beginn vom gut aufgelegten Platzsprecher bekommen. Beim Einmarsch der beiden Mannschaften werden Bengalen gezündet. Wie in der österreichischen Bundesliga. Da hat er fast ein wenig untertrieben, der gute Sprecher! In der Bundesliga erlebt man so etwas bekanntlich nur bei wenigen Vereinen. Was für ein Auftakt, besser wird es in der 2. Klasse Schmidatal nie werden. Nach einer Minute meldet sich der Sprecher schon wieder: "Wos is mit da Spieluhr? Druckt bitte jemand aufs Knopferl!" Hervorragend!

Die Kicker aus Heldenberg sind vor der heutigen Kulisse äußerst motiviert und übernehmen sofort das Kommando. Das 1:0 durch ein Ziersdorfer Eigentor lässt nicht lange auf sich warten.

Eine Tribüne findet man in Heldenberg nicht - dachten wir zumindest!. Ein paar Zuschauer nützen den erhöhten, aber engen Platz zwischen Hecke und Zaun für Fotos. Natürlich auch wir.  Der Platzsprecher ist davon entzückt und meint völlig begeistert: "Sogor auf da Tribüne stehen Leut!" In der 24. Minute erhöhen die Heldenberger auf 2:0.

In der Pause entscheide ich mich gegen das sehr gut aussehende Kotelettsemmerl, da ich mir meinen Hunger für die 2. Partie aufspare. In der 2. Halbzeit neutralisieren sich die Teams. Wir nützen diese Zeit für die hier mögliche halbe Umrundung.

Wir werden Ohrenzeugen des folgenden Dialogs aus dem Bereich des Ziersdorf-Fansektors: "Des Spü jetzt nu drahn! Des wärs. Oba wia geht se des aus?" Die trockene Antwort: "Olle 4 Minuten a Tor!". Der Antwortgeber schießt gleich noch eine Weisheit hinterher: "Oft bist bessa und de ondan gwinnan!" Die 4-Minuten-Marschrichtung wird von den Spielern nicht umgesetzt - ganz im Gegenteil: In der Nachspielzeit setzen die Heimischen noch einen drauf. Mit diesem glorreichen 3:0 im Schmidatal-Nachbarschaftsderby werden die Heldenberger heute tatsächlich zu Helden. Und - sorry Ziersdorf: Heute hat die bessere Mannschaft gewonnen :-)

Dieses Spiel hat gezeigt, dass auch die 2. Klasse Spaß macht!






























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