Sonntag, 26. März 2017

FCU Strengberg - FC Ertl

Strengberg, Sportplatz
2. Klasse Ybbstal, 90 Zuschauer, 1:0


Nach 12 Spielen steht der FCU Strengberg in der 2. Klasse Ybbstal noch ohne Sieg da. Es konten lediglich 3 Unentschieden eingefahren werden. Und trotzdem liegt man damit nicht an letzter Stelle, da es mit Viehdorf eine Mannschaft gibt, die noch schlechter ist. Der heutige Gegner aus Ertl liegt mit 14 Punkten auf Rang 11. Ob da heute gar der 1. Sieg drinnen ist für die Hausherren?

Bei prachtvollem Wetter sind bei diesem Duell offiziell 90 Besucher mit dabei. Die Dunkelziffer dürfte etwas höher liegen. Strengberg kommt mit dem holprigen Boden besser zurecht, man ist von Beginn weg die bessere Mannschaft. Das Niveau entspricht jedoch genau dem Tabellenstand. Härte ist Trumpf! Obwohl die Strengberger diese Spielweise bestimmt gewohnt sind, meint einer der heimischen Zuschauer: "Do gehts heit oba rustikal zur Sache!"

Wie man überhaupt sagen muss, dass die Besucher voll bei der Sache sind. Immer wieder werden die Szenen mitkommentiert: "Haut's es ausse, des Laberl!".  Bei einem grausamen technischen Patzer meint mein Nebenmann mit hämischen Grinsen: "Des wor a Luftboi!".  Dieses Wort ist mir neu, ich vermute da war die Luft In der 34. Minute erzielen die Hausherren das zwar verdiente, aber doch aus dem Nichts kommende 1:0. Damit geht es in die Kabinen.

Zeit für Kaffee und das 2. Schmalzbrot meiner Hobberkarriere.  Als die Spieler auf den Rasen zurückkehren, schreit ein nicht ganz zufriedener Besucher aus voller Brust: "Jetzt zagst amoi wos, i hob 3,50 Eintritt zoit!"

Die Spieler zeigen in der 2. Halbzeit trotzdem nicht mehr wie in der Ersten, aber ab der 88. Minute wird man für alles entschädigt. Da verliert ein Gästespieler die Nerven und gibt seinen Gegenspieler einen Tritt in den Allerwertesten Natürlich gibt es dafür vom Schiri glatt rot. Trotzdem werfen nun die Ertler alles nach vorne. In der letzten Spielszene treffen sie die Stange. Schlusspfiff! Wie gesagt, dieses Ende entschädigt für sämtliche Leerläufe der vorherigen 87 Minuten.

Der 1. Sieg in der Saison 2016/17 ist für Strengberg also Realitä. Dies wird von den Spielern gebührend mit Jubelszenen auf dem Platz und einer Welle vor den Fans gefeiert. Herzlichen Glückwunsch!
































Samstag, 18. März 2017

ASKÖ Perg/SU Windhaag - Union Bad Zell

Perg, Sportplatz ASKÖ
1. Nordost (OÖ), 150 Zuschauer, 1:1


Nach dem Spiel bei Union Pregarten geht es nach Ried/Riedmark, wo ich vom Barthobber Alex zu dem aus Gallneukirchen anreisenden Philipp umsteige. Es geht nun zum ASKÖ-Platz nach Perg. Bei der Spielgemeinschaft ASKÖ Perg/Sportunion Windhaag könnte es in naher Zukunft zu einer Fusion mit der Union Perg kommen. Wie da wohl ein künftiger Name lauten wird? Vielleicht FC PeWiPe? Lassen wir uns überraschen...

In der 1. Nordost kämpft die Spielgemeinschaft gegen den Abstieg, der heutige Gegner Bad Zell liegt im Mittelfeld der Tabelle. Das Wetter hat sich seit dem 1. Spiel nicht gebessert, im Gegenteil. Während der kompletten 90 Minuten sollte es durchregnen. Kaum zu glauben, dass diese Partie ausgetragen wird.

Die Fotorunde wird aufgrund der bereits einbrechenden Dunkelheit unmittelbar nach dem Anpfiff durchgeführt. Was für ein Härtetest für Mensch & Technik! 15 Minuten später sind wir dann froh, auf der überdachten Haupttribüne anzukommen. Ab nun stehen nur noch die Spieler im Regen...

Die kämpfen was das Zeug hält. Es wird gegrätscht und gerutscht, dass es eine Freude ist. Mitunter kommt es dabei zu wilden Fouls, aber das stört die Kicker heute offensichtlich nicht. Es sieht mitunter sogar aus, als hätten die Burschen Spass bei dieser Rutschpartie. Das Toreschießen gerät da fast ein wenig in den Hintergrund. Pausenstand 0:0.

Zur Halbzeit bestellt sich Philipp seinen 17er Premiere-Bosna. Dieser kann voll überzeugen - Philipp vergibt eine glatte 1!

Das Spiel verdient sich diese Note nicht ganz, aber es wird nach wie vor mit vollem Einsatz gefightet. In der 62. Minute geht Bad Zell in Führung. 6 Minuten später können die Gastgeber ausgleichen. Man wittert nun die Chance auf den wichtigen 3er, doch aufgrund der fehlenden Masn endet auch dieses Spiel mit 1:1.

Zweifelhafte Musikraritäten aus dem Lokalradio (Ingrid Peters, Komm doch mal rüber!) sorgen für Gesprächsstoff bei der Heimfahrt durch den Mühlviertler Regen! Der Abschluss ist jedoch dank Ludwig Hirsch und dem picksiaßn Elvis großartig!