Sonntag, 1. Oktober 2017

SV Urfahr - ESV Westbahn

Linz, Urfahr-Platz
2. Mitte (OÖ), 90 Zuschauer, 1:1


Der Urfahraner Markt feiert in diesen Tagen sein 200jährigens Jubiläum. Aus diesem Grund strömen heute Tausende von Menschen Richtung Linz-Urfahr. Wenige Meter vom Festgelände entfernt befindet sich der Urfahr-Platz, auf dem heute in der 2. Klasse Mitte der SV Urfahr 1912 auf  die Westbahn trifft. Diese Veranstaltung interessiert mich dann doch etwas mehr als der Wirbel und das Gewusel am Nachbarsgrundstück, von welchem im Laufe des Spiel ein fliegendes Pferd über den Fußballplatz schwebt. Natürlich wurde dieses seltsame Ereignis fotografisch festgehalten.

Nachdem ich einen der raren Parkplätze ergattern konnte, stehe ich geschätzte 5 Sekunden vor Anpfiff am Platz. Punktlandung! Die Tabellennachbarn liefern sich von Beginn an ein kampfbetontes Spiel mit leichten Vorteilen für die Heimischen. Entgegen dem Spielverlauf gehen die Jungs von der Westbahn Mitte der 1. Halbzeit in Führung. Der Urfahr-Goalie ist sauer: "Des homma jetzt davon - von dera deppaten Spülerei do vorn!"

Der Urfahr-Platz ist eine reizende Sportstätte mit schönen Aus- und Anblicken. Vom Foto- und Filmhügel hat man einen hervorragenden Überblick über das Gelände samt der Donau. Ein besonderer Blickfang ist die Brücke der Mühlkreisautobahn, die sich in unmittelbarer Nähe befindet. Auf der anderen Seite rahmen Hochhäuser den Urfahr-Platz regelrecht ein. Nett!

Amüsantes erlebe ich im Eingangsbereich, als der Kassier einem Reservespieler, der scheinbar einige seiner Freunde gratis hereinschmuggeln will, folgende Meldung rüberschiebt: "I kenn deine Schmäh schon, du kummst jede Wochn mit neiche Briada daher! So geht des ned, de miassn zoin!" Recht hat er, man hat schließlich nichts zu verschenken!

In der Kantine wird warmer Leberkäse angeboten, ich gebe mich heute jedoch mit einem Espresso zufrieden. Nicht zufrieden geben sich die Urfahraner hier und heute mit einer Niederlage! So steigert man in der 2. Halbzeit noch einmal das Tempo. In der 59. Minute wird man endlich mit dem 1:1 belohnt.

Kurze Zeit später gibt es eine Verletzungspause - wegen einer Zerrung. Der sich zerrende ist der Schiri, der daraufhin eine Prise Eisspray vom Urfahr-Medizinmann verabreicht bekommt. Er kann daraufhin das Spiel fortsetzen, wobei sein Laufstil ab diesem Zeitpunkt nicht mehr wirklich rund wirkt.

Bis zum Abpfiff spielt sich Urfahr eine Chance nach der anderen heraus, doch man scheitert immer wieder am Westbahngoalie. Dieser wirkt zwar in seinem Auftreten völlig demotiviert - aber die Bälle, die aufs Tor kommen, hält er großartig. So bleibt es beim für die Westbahn etwas glücklichem 1:1. Nichtdestotrotz nimmt man den Punkt hier aus Urfahr bestimmt gerne mit auf die andere Seite der Donau..







































   

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